Traumhafte Skitour im Kleinwalsertal

Was macht die Tour attraktiv?

• Geeignet für Einsteiger: Mit knapp 1000 Höhenmetern ist die Tour auch für all diejenigen gut zu meistern, bei denen der Genuss nicht zu kurz kommen soll.
• Tolle Landschaften und grandiose Ausblicke: Die Tour ist landschaftlich äußerst abwechslungsreich und führt zunächst durch einen schönen Bergwald, bevor die Mühen weiter oben mit traumhaften Ausblicken belohnt werden.
• Attraktive Wintersportregion: Das Kleinwalsertal ist eine tolle Wintersportregion und bietet mit einer Tallage von bereits über 1000m eine gute Schneesicherheit – hier kannst Du Langlauf-, Skitouren- und Pistentage im Skigebiet perfekt kombinieren!

• Schwierigkeit: Mit etwa 5km und knapp 1000 Höhenmetern ist die Tour eher leicht, auch wenn es zwischenzeitlich im Wald mal die ein oder andere sehr steile Stelle gibt.
• Gefahren: Die Lawinengefahr wird als gering bis mittel beschrieben. Im Wald ist es zwar teilweise sehr steil und manchmal vereist, es besteht jedoch kaum Gefahr in Bezug auf Lawinen. Weiter oben im freien Gelände kann es aber durchaus zu Lawinenabgängen kommen. Checke vorher unbedingt den Lawinenlagebericht und nehme Lawinenausrüstung wie LVS-Gerät, Sonde und Schaufel mit.
• Übernachtungsmöglichkeiten: In Riezlern wie im gesamten Kleinwalsertal gibt es zahlreiche Pensionen und Hotels. Wer in der DAV-Selbstversorgerhütte Mahdtalhaus übernachtet, kann direkt von der Hütte aus zur Skitour starten.

Los geht’s

Wir haben in der DAV-Selbstversorgerhütte Mahdtalhaus genächtigt und schon der eisig kalte aber sonnige Morgen mit Blick auf die verschneiten Berge macht Lust, endlich zu starten. Nach dem Frühstück schnallen wir die Ski unter die Füße und hören den Schnee knirschen, als wir den Aufstieg beginnen.

Nach einem kurzen Stück über einen Wiesenhang verschluckt uns der dichte Bergwald, der nur hier und da mal einen Blick nach unten erlaubt. Der Weg ist schon gut gespurt und somit leicht zu finden, zudem folgt man stets der mit grünen DAV-Schildern markierten Route. Im Wald geht es stetig und relativ steil bergauf, nur ab und zu sorgen flachere Passagen für willkommene Verschnaufpausen.

Über die Waldgrenze

Die winterliche Stille im Wald ist magisch und wird nur durch unser gleichmäßiges Atmen und ein paar wenige Vögel unterbrochen, die den Winter hier in den tieferen Waldlagen verbringen. Wir passieren die Grafenkürenalm und nach etwa einer Stunde Aufstieg wird der Wald zunehmend lichter und gibt schließlich den Blick frei auf steile Felshänge, um die die Aufstiegsroute herum navigiert.

Nun wird mit jedem Höhenmeter auch der Ausblick immer besser. Tief unter uns liegt das Kleinwalsertal und in der Ferne leuchten die majestätischen Gipfel der Zentralalpen in winterlichem Weiß. Ab und zu schauen hier aus dem Schnee noch die ein oder anderen Latschenkiefern heraus, die meisten sind jedoch unter einer dichten Schneedecke begraben.

Obere Gottesackerwände und Toreck

Der Aufstieg, auf dem vor uns schon einige andere Tourengeher unterwegs waren und der an diesem Märztag perfekt gespurt ist, führt nun fast schnurstracks bergauf. Die Hänge sind meistens nicht so steil, dass man in Serpentinen aufsteigen müsste und so nehmen wir den kürzesten Weg und gewinnen schnell an Höhe.

Ab und zu passiert man die ein oder andere Mulde, wo es dann für einige Höhenmeter bergab geht, bevor es wieder in Richtung des schroffen Gipfels des Torecks über die oberen Gottesackerwände ansteigt.

Schließlich erreichen wir den Gipfel auf 2017m Höhe und haben einen fantastischen 360-Grad Panoramablick.

Ausblick und Abfahrt

In Richtung Norden kann man bis hinunter ins Voralpenland blicken und hier bricht der Berg in steilen und spektakulären Felswänden fast senkrecht nach unten ab. Auf der anderen Seite sind tief unter uns die einzelnen Dörfer des Kleinwalsertals gut zu erkennen. In Richtung Süden erheben sich darüber majestätisch die Gipfel der Zentralalpen und im Südwesten zeigen sich die imposanten Felsformationen rund um das Skigebiet am Hohen Ifen.

Nach Vesper und Verschnaufpause am Gipfel freuen wir uns dann auf die Abfahrt, die uns denselben Weg durch den pulvrigen Schnee wieder nach unten führen wird. Das Gelände ist immer gut zu fahren und nur an einigen Stellen im Wald wird es richtig steil, ansonsten kann man entspannt seine Kurven in den Schnee ziehen.