Auf dem Weg zum staatlich geprüften Skilehrer: LEVEL 3
AUF DEM WEG ZUM STAATLICH GEPRÜFTEN SKILEHRER: LEVEL 3
Ok, die Level 2 Prüfung war also abgehakt und damit die „Piste“ zum Level 3 frei. Erstmal stellt man anhand des Umfangs der Ausbildungseinheiten fest, dass es sich hier schon um etwas mehr dreht! Zum Beispiel war die Absolvierung des kleinen Lawinenlehrgangs (über 3 Tage) Pflicht. Ort hierfür war Nebelhorn/Fellhorn in Oberstdorf ca. drei Wochen vor dem Beginn des eigentlichen Ausbildungslehrgangs. Das coole war: Lehrgang OHNE Prüfung.
Aber noch viel besser waren die Hammer Bedingungen zum Abseits der Piste fahren, denn in der Nacht auf den zweiten Tag hat`s gut geschneit. Mit voller Lawinenausrüstung (Sonde, Schaufel, Piepser usw.) lernten wir Verschüttete schnellst möglich zu lokalisieren und auszubuddeln, was riesig Spaß gemacht hat.
Außerdem wurden uns verschiedene Schichten der Schneedecke erläutert, welchen Einfluss der Hang, das Wetter- und die Höhe und Temperatur und viele andere Parameter darauf haben. Schön war auch dass jeder einmal die Gruppe durch ungesichertes Terrain führen durfte. Da wir nur „Off -Pist“ fuhren, durfte sich der Watea Freeride Ski (den ich von meinem Vater geborgt hatte) in seiner gewohnten Umgebung richtig austoben. Zur Krönung fuhren alle Gruppen am letzten Tag eine klasse Variantenabfahrt ins „Hintersteiner Tal“, wo wir nach gemütlicher Einkehr bequem mit extra angefordertem Bus zurück zur Talstation geshuttelt wurden.
Mit dem Beginn der 5-Tägigen Ausbildung wurde die Sache aber schon ernster, außerdem waren die Bedingungen wesentlich schlechter. Bis auf den ersten Tag, der mit Motorik angefangen hatte, inclusive persönlichem Feedback war es ziemlich analog zu Level 2, nur halt noch eine Nummer strikter und präziser. Den zweiten Tag verbrachten wir noch an einem kleinen Schlepper mit reinen Methodik Übungen, da wegen starkem Wind keine Seilbahnen betrieben werden konnten. Im Level 3 muss nun der Skilehrer mitunter das Fahrverhalten eines Schülers analysieren und ihm dann Feedback darüber geben, inclusive gezielter Übung zur Behebung eines Fahrfehlers – mitunter auch in der Lehrprobe, was in Level 2 nicht dazugehört. Darüber hinaus muss deutlich präziser der Fokus auf ein bestimmtes fahrerisches Merkmal gesetzt werden und die gewählten Übungen dementsprechend auf nur dieses Merkmal angepasst werden. Anfangs wieder einmal viel Neuland für mich!
Außerdem wurden uns verschiedene Schichten der Schneedecke erläutert, welchen Einfluss der Hang, das Wetter- und die Höhe und Temperatur und viele andere Parameter darauf haben. Schön war auch dass jeder einmal die Gruppe durch ungesichertes Terrain führen durfte. Da wir nur „Off -Pist“ fuhren, durfte sich der Watea Freeride Ski (den ich von meinem Vater geborgt hatte) in seiner gewohnten Umgebung richtig austoben. Zur Krönung fuhren alle Gruppen am letzten Tag eine klasse Variantenabfahrt ins „Hintersteiner Tal“, wo wir nach gemütlicher Einkehr bequem mit extra angefordertem Bus zurück zur Talstation geshuttelt wurden.
Mit dem Beginn der 5-Tägigen Ausbildung wurde die Sache aber schon ernster, außerdem waren die Bedingungen wesentlich schlechter. Bis auf den ersten Tag, der mit Motorik angefangen hatte, inclusive persönlichem Feedback war es ziemlich analog zu Level 2, nur halt noch eine Nummer strikter und präziser. Den zweiten Tag verbrachten wir noch an einem kleinen Schlepper mit reinen Methodik Übungen, da wegen starkem Wind keine Seilbahnen betrieben werden konnten. Im Level 3 muss nun der Skilehrer mitunter das Fahrverhalten eines Schülers analysieren und ihm dann Feedback darüber geben, inclusive gezielter Übung zur Behebung eines Fahrfehlers – mitunter auch in der Lehrprobe, was in Level 2 nicht dazugehört. Darüber hinaus muss deutlich präziser der Fokus auf ein bestimmtes fahrerisches Merkmal gesetzt werden und die gewählten Übungen dementsprechend auf nur dieses Merkmal angepasst werden. Anfangs wieder einmal viel Neuland für mich!
Das gleiche Motto hatten die zwei darauffolgenden Tage mit Sturm und Regenwetter – Juhuu! Am dritten Tag mussten wir sogar in ein anderes Skigebiet ausweichen, wo wir dann einen Rennlauf gesteckt bekamen zum trainieren für die Prüfungsrennfahrt (durchfahren von Torstangen innerhalb einer Maximalzeit). Auch wieder katastrophale Bedingungen und nach zwei erheblicheren Stürzen brachen die Ausbilder wegen der Verhältnisse nachmittags ab.
Eine sehr durchwachsene Woche mit vielen spontanen Umentscheidungen – doch das sollte sich in der Prüfungswoche ändern. Die zwei Tage vor der Prüfung waren noch zwei freiwillige Trainingstage. Hier zeigte sich Frau Holle gnädig und servierte 50 cm Powder zum Frühstück!! An diesen Tagen bin ich zweimal durch den Torlauf gefahren und den Rest der Zeit musste ich mir einfach zum Powdern gönnen, was hieß, dass ich nur für die Freie Abfahrt Prüfung, bei der es eine ca. 300 Höhenmeter lange Strecke abseits der Piste zu bewältigen galt, trainierte :-).
Eine sehr durchwachsene Woche mit vielen spontanen Umentscheidungen – doch das sollte sich in der Prüfungswoche ändern. Die zwei Tage vor der Prüfung waren noch zwei freiwillige Trainingstage. Hier zeigte sich Frau Holle gnädig und servierte 50 cm Powder zum Frühstück!! An diesen Tagen bin ich zweimal durch den Torlauf gefahren und den Rest der Zeit musste ich mir einfach zum Powdern gönnen, was hieß, dass ich nur für die Freie Abfahrt Prüfung, bei der es eine ca. 300 Höhenmeter lange Strecke abseits der Piste zu bewältigen galt, trainierte :-).
Noch geflasht von den Powder Turns ging es ein letztes Mal an den Schreibtisch zum Büffeln für die doch umfangreiche Theorieprüfung. Dann am Samstag folgten gleich die praktischen Prüfungen. Die zwei technischen Fahrten verliefen „so lala“. Die freie Abfahrt war vom Gefühl her ganz ok. Aber wenn man denkt dass sich mit fortlaufender Anzahl an Prüfungen die Nervosität setzt liegt man irgendwie falsch, musste ich feststellen. Aber in der Gruppe ist es nicht ganz so schlimm, man kennt sich ja mittlerweile und macht seine üblichen Scherze und motiviert sich auch gegenseitig. Im Rennlauf hat es mich beim ersten Durchgang gleich geschmissen – da Stieg der Druck dann natürlich beim zweiten Lauf entsprechend! (man hat zum Glück 2 Versuche).
n der Lehrprobe (Unterricht vor der Gruppe) verlief alles mehr oder weniger nach Plan, hier hilft es aber sehr wohl, schon öfter vor einer Gruppe gestanden zu haben – auch was das Lampenfieber angeht. Ja und dann schlug die Stunde der Wahrheit, als wir unsere groben Ergebnisse noch am Nachmittag des letzten Prüfungstages erhielten. Dies Mal war es haarscharf – in Technik und im Rennlauf aber zum Bestehen hat`s gereicht. Nach diesen sehr durchwachsenen Wochen freue ich mich aber nun auch schon richtig auf den Sommer!