Chillaz – Nachhaltigkeit auf Tirolerisch
Geboren in den Tiroler Alpen liebt Chillaz das Abenteuer und die Natur. Chillaz macht Kleidung, die funktional und robust ist. Und vor allem gemütlich! „Für uns ist eine herkömmliche Textilproduktion weder ethisch noch ökologisch vertretbar“, sagt Ulf Kattnig, Gründer von Chillaz.
Die Schlagworte Search & Respect sind die tragenden Säulen, auf denen die Philosophie der Outdoormarke seit jeher baut. Immer wieder aufs Neue sucht Chillaz nach den angenehmsten Faserkreationen oder entwickelt diese selbst, und lässt sie gegen anständige Entlohnung in der nahe gelegenen Türkei weiterverarbeiten. In der Modebranche bedeuten lange Wege paradoxerweise eine günstigere Herstellung – die auf Kosten der ArbeiterInnen in Billiglohnländern und der Umwelt hohe Gewinne abwirft. Die oft menschenunwürdigen Bedingungen hat Ulf Kattnig in seiner Zeit als Mitarbeiter für einen Produzenten in Hongkong aus erster Hand erfahren können. Damit unzufrieden und mit einer zündenden Idee für ein Produkt gründete er Chillaz. Mittlerweile besteht das kleine Unternehmen mit Sitz in Vomp aus einem 10-köpfigen Team, das das Erfolgspaket stemmt.
Umweltschonend hergestellte Fasern
Chillaz arbeitet seit Beginn mit der oberösterreichischen Firma Lenzing zusammen und hat die umweltschonend hergestellten Fasern Modal und Lyocell (TENCEL™) von der Unterwäsche in die Outdoorkleidung gebracht. Auch bei der verwendeten Baumwolle und synthetischen Materialien wird auf hohe Qualitätsstandards geachtet. Keine krebserregenden Druckfarben, dass nicht nur Modal auf der Materialzusammensetzung steht, sondern die Hochwertigkeit des Garns auch spürbar ist.
Kurze Wege
Produziert wird in der Türkei in einem kleinen Familienbetrieb in Istanbul, mit dem die Firma seit ihrer Gründung zusammenarbeitet. Dort gibt es die meisten der verwendeten Materialien, womit ein großer Teil des Lieferwegs wegfällt.
In Österreich Textilien zu produzieren wäre aus diesem Blickwinkel nicht nachhaltig! Und schon gar nicht in den derzeit am billigsten produzierenden ostasiatischen Ländern.
Ordentliche Arbeitsbedingungen
Fluchtwege, funktionierende Toiletten und eine Mensa bzw. ein gemeinsamer Kühlschrank sind in österreichischen Firmen Standard. Dass diese Dinge in der herkömmlichen Textilproduktion keineswegs gegeben sind, ist mittlerweile auch allgemein bekannt.
Die Chillaz Produktion sitzt hingegen in einem Bürogebäude nach österreichischem Standard, die MitarbeiterInnen sind versichert. Mindestlöhne sind bei Chillaz kein Thema – bezahlt wird so, dass die ProduzentInnen gut leben können.
Marktschreierisch auf sich aufmerksam zu machen, liegt nicht in der Natur dieser Marke. Zu erzählen, was Chillaz aber seit jeher in Sachen Nachhaltigkeit umsetzt und welche aktuellen Schritte unternommen werden, ist Ulf Kattnig und seinem Team dennoch ein Anliegen.„Wir behandeln unsere Marke wie unsere persönliche Unterschrift. Wenn man nicht alles leichtfertig unterzeichnet, steckt viel Verantwortung dahinter.“