Wie packst Du Deinen Rucksack richtig?

„Das Wichtigste beim Rucksack packen ist, dass man alles Überflüssige gar nicht erst mitnimmt!"
Ein paar wichtige Dinge braucht man aber natürlich — wie Du Deine Tour jetzt noch eine gute Spur optimieren kannst, indem Du jedes Teil an den richtigen Platz packst, zeigt Dir dieser Beitrag.

Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte dicht am Körper und möglichst in Schulterhöhe liegen. So befindet er sich immer über dem Kör­per­schwerpunkt (KSP) und der Rucksack zieht beim Tragen nicht nach hinten. Größere Rucksäcke ab etwa 30 Liter packt man daher wie folgt:

  • Schlafsack, Daunenausrüstung und andere leich­te Gegenstände kommen ins Bodenfach. Mittelschwere wie Kleidung nach oben außen. Schwere Ausrüstung oben in Schulterhöhe, möglichst nah an den Rücken
  • Kleinigkeiten sind im Dec­kel­­­fach gut aufgehoben und schnell er­reich­bar. Generell, gerade auch bei Seiten­taschen, auf die gleichmäßige Gewichts­ver­tei­lung achten.
  • Packbeutel, nicht zu prall, um tote Winkel zu vermeiden, schaffen innen Ord­nung. In wasserdichter Form sind sie eine sehr sichere Alternative zur Regenhülle.

Für jedes Gelände die richtige Pack-Art

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Wie stellst Du den Rucksack richtig ein?

Das richtige Einstellen und Anpassen des Rucksacks kann den Spaßfaktor auf Tour um Einiges steigern! Denn je besser der Rucksack individuell an den Körper angepasst ist, desto leichter trägt er sich später.

Wie Du Deinen Rucksack richtig einstellst, erfährst Du hier.

Rucksack an und los gehts!

  1. Alle Riemen lockern - Zur Anprobe den Ruck­sack mit einem realistischen Ge­­wicht beladen. Alle Riemen lockern. Dann den Rucksack schul­tern
  2. Hüftflosse platzieren - Die Mitte der Hüftflossen auf Höhe des Hüftkamms platzieren und schließen. Zu hoch positioniert würde der Gurt den Bauch einschnüren. Zu tief positioniert würden die Flossen beim Laufen in den Leisten scheuern.
  3. Schulterträger festziehen - Anschließend die Schulterträger festziehen. Nicht zu stramm, denn die Hauptlast wird mit dem Hüftgurt getragen.
  4. Richtig positionieren - Der Schulterträgeransatz am Rucksack sollte idealerweise zwischen den Schulterblättern liegen. In diesem Fall umschließen die Schulterpolster sauber die Schultern.
  5. Brustgurt anpassen und schließen - Ist die passende Rückenlänge gefunden, zum Schluss den höhenverstellbaren Brustgurt anpassen und schließen, ohne, dass er dabei die Atmung beeinträchtigt.
  6. Hüftgurt-Stabilisierungsriemen anziehen - Hüftgurt-Stabilisie­rungs­riemen je nach Ge­lände für mehr Lastübertragung an­zie­hen, oder für mehr Bewegungsfreiheit lockern.

Zu vermeidende Fehler:

Der Rucksack zieht stark nach hinten – der Rucksackschwerpunkt sitzt also weit ab vom KSP. Bei hohen Gewichten wird das  schnell zur Qual, weil der Körper ständig gegen das Gewicht des Rucksacks arbeiten muss. Die Schultergurte belasten die Schultern. In schwierigem Gelände kann eine falsche Packtechnik zum Sicherheitsrisiko werden.

Weitere Fehler:

  1. Liegt der Rucksackansatz zu hoch ist die Rü­cken­­län­ge zu lang. Der Schulter­trä­ger­an­satz sitzt zu nah am Nacken, die Schul­ter­polster laufen un­­ter die Achseln – Scheu­er­stellen an Hals und Armen sind die Folge.
  2. Liegt der Ansatz aber zu tief, ist die Rücken­­län­ge zu kurz. Die Schulterpolster schließen deshalb zu früh ab, schneiden ein und rutschen leicht über die Schultern ab­­.

Zu guter Letzt

Bei schweren Lasten ab ca. 10 kg und längeren Gehzeiten ist die optimale Anpassung an die individuelle Rückenlänge des Trägers entscheidend für den guten Tragekomfort. Das heißt, es ist sinnvoll, Rucksäcke ab einem Volumen von ungefähr 35 Litern mit dem Vari Quick System auszustatten. Aber jedes System zur Rückenlängenanpassung ist zusätzliches Gewicht.

Bei kleineren Volumen ist es daher wichtiger, das Eigengewicht des Rucksacks möglichst gering zu halten. Dafür bietet Deuter bei diesen Modellen eine Anpassung an unterschiedliche Rückenlängen durch spezielle Standard, SL und EL Modelle. Die Orientierung erfolgt dabei an den Proportionen einer sportlich gebauten Durchschnittsperson.

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