ORTOVOX DIRACT: Das erste LVS-Gerät mit integrierter Sprachnavigation

1980 revolutionierte ORTOVOX mit der Entwicklung des ersten LVS-Doppelfrequenzgeräts die Lawinenverschüttetensuche. Mit seinen neuen DIRACT-Modellen kommen nun erneut wortwörtlich richtungsweisende LVS-Geräte auf den Markt. Das DIRACT VOICE ist das ERSTE LVS-GERÄT MIT INTEGRIERTER SPRACHNAVIGATION und wurde dafür auf der internationalen Sportartikelmesse ISPO 2021 nicht nur mit dem ISPO Award als PRODUCT OF THE YEAR ausgezeichnet, sondern erhielt obendrein den PUBLIC CHOICE Award.

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Die Kommunikation des DIRACT VOICE erfolgt über zwei Sinne: Das EXTRA GROSSE, VOLLGRAFISCHE DISPLAY mit 360° Echtzeit-Anzeige und KLAREN SYMBOLEN unterstützt die Lesbarkeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Und die einzigartige SPRACHANSAGE führt den Suchenden mit DEUTLICHEN VERBALEN KOMMANDOS. Neben der optimierten Führung wird dadurch auch das Stress-Level reduziert und ein besserer Überblick geschaffen: Die Stimme wirkt beruhigend und die Augen können sich auf die direkte Suche im Schneefeld konzentrieren.

Zudem sind die 2,3 CM DÜNNEN und 210 G LEICHTEN DIRACT-Modelle auf maximal INTUITIVE HANDHABUNG ausgerichtet: Der SIGNALFARBENE, EINFACH ZU BEDIENENDE KIPPSCHALTER ermöglicht selbst ungeübten Nutzern einen SCHNELLEN WECHSEL von Senden auf Suchen. Und mit einer EINZIGEN BEDIENTASTE kann man Verschüttete markieren. 

Sowohl das DIRACT wie das DIRACT VOICE sind mit der patentierten SMART ANTENNA-TECHNOLOGIE ausgestattet. Sie analysiert die Lage des Gerätes in der Lawine und schaltet AUTOMATISCH AUF DIE BESTE SENDEANTENNE um. So wird eine bis zu DOPPELTE REICHWEITE erzielt und der Träger schneller gefunden. Ab dem Erstempfang ist somit eine stabile Anzeige möglich.

Die beiden LVS-Geräte sind AUFLADBAR und somit LANGLEBIG. Selbst bei -20°C sorgt die LITHIUM-IONEN-BATTERIE für verlässliche Energieversorgung – und sie kann im Gegensatz zu Wechselbatterien auch nicht auslaufen. Das Tragesystem von DIRACT und DIRACT VOICE ist mit einem integrierten RECCO®-REFLEKTOR gerüstet und bietet einen SCHNELLZUGRIFF: Bereits bei Öffnung des Verschlusses wird das Gerät AUTOMATISCH HERAUSGESCHOBEN.

Über die ORTOVOX APP (iOS & Android) kann die Software von DIRACT und DIRACT VOICE selbstständig upgedatet oder die Einstellungen geändert werden. Zudem bietet die App Video-Anleitungen sowie die Möglichkeit zur Personalisierung, Registrierung und zum Flottenmanagement für Organisationen.

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ORTOVOX DIRACT bei Sport Bittl

Interview mit Sigrun Holzer, Neuropsychologin

„Je weniger man denken muss, desto besser“

Sigrun, was passiert mit uns in einer extremen Stresssituation, wie bei einem Lawinenabgang?
Eine Stressreaktion führt zu einer Verbesserung unserer körperlichen Leistungsfähigkeit, verringert zeitgleich jedoch unsere kognitive Kapazität. Das ist von der Evolution geformt. Wenn unsere Steinzeitvorfahren den Säbelzahntiger kommen sahen, dann ging es eben darum, physisch stark zu sein und schnell fliehen zu können. Unser Körper schüttet deshalb Hormone wie Cortisol und Noradrenalin aus. Es wird mehr Zucker im Blut verfügbar gemacht und die Zellen mit zusätzlicher Energie versorgt. Nun brauchen wir zwar Kraft, aber eigentlich sollte in einer solchen Situation ja der Kopf funktionieren. Stattdessen laufen jedoch unsere kognitiven Fähigkeiten auf Sparflamme und ein zielgerichtetes Handeln fällt uns schwerer. 

Wie kann man dem nun entgegensteuern und sich gut auf so eine Situation vorbereiten?

Wenn der Kopf bei negativem Stress nicht so funktioniert, greift er auf gewohnte Handlungsmuster zurück. Das sieht man beispielsweise auch im Job: Droht die Deadline und man sieht sich stark unter Druck gesetzt, dann ist man weniger kreativ und macht das, was man schon immer gemacht hat. Für einen Lawinenabgang lässt sich also empfehlen, einen Automatismus einzuüben. Wer den Ablauf regelmäßig trainiert, kann ihn natürlich eher abrufen und auf eine strukturierte Vorgehensweise zurückgreifen. Ich würde einer Gruppe auch raten, schon am Parkplatz zu klären, wer in einem solchen Falle welche Rolle übernimmt. Das spart nicht nur Zeit, auch unsere Fähigkeit Entscheidungen rational und schnell zu treffen leidet eben unter Stresseinfluss. Und dann: Nicht überstürzt handeln, auch wenn man den Drang hat, sofort zu agieren. Erst ein paar Mal durchatmen. Das Denken benötigt ein wenig mehr Zeit. Generell gilt aber: Vorab alles tun, was die Komplexität der Lage vereinfacht.

Welche Rolle würde dann ein einfach zu bedienendes Gerät spielen?

Mit dem intuitiven Handling ist es wie mit dem Automatismus: Je weniger man denken muss, desto besser, gar keine Frage. Die Sprachnavigation ist schon deshalb eine große Hilfe, weil man die Augen auf die Situation richten kann und nicht auf das Gerät. Visuelle Informationen müssen wir erst einmal verarbeiten und in eine daraus resultierende Handlung übersetzen. Wenn uns das nun durch eine Stimme abgenommen wird und die Instruktion direkt erfolgt, dann sparen wir uns einen Schritt der Verarbeitung. Durch eine klare Ansage brauchen wir also weniger Gehirnkapazität, die in dieser Situation eben eingeschränkt ist. Dazu kommt aber auch noch, dass wir in erster Linie soziale Wesen mit einem Zugehörigkeitsbedürfnis sind. In Stresssituationen ist eine Stimme immer gut. Man kennt das von der Ersten Hilfe. Man fühlt sich nicht alleine und es wirkt beruhigend. Dadurch kann im Optimalfall auch das Stresslevel ab- und die kognitive Leistungsfähigkeit zunehmen.