Suunto Ambit3 Vertical Testbericht

Etappen der Durchquerung:

Tag 1
: Splügen bis Bivacco Suretta
Tag 2: Bivacco Suretta bis Alpe Pian del Nido
Tag 3: Alpe Pian del Nido – Piz Stella- Bivacco Chiara e Walter
Tag 4: Bivacco Chiara e Walter bis Borgonuovo

Testmerkmale gemäß Vorgaben

Allgemeiner Eindruck
Vom Auspacken bis zum ersten Anlegen der Uhr ist der Eindruck durchaus sehr positiv. Alles ist hochwertig und stimmig. Die Farbe der Uhr ist gewöhnungsbedürftig, macht aber das Auffinden im Rucksack einfacher. Die Haptik der Oberfläche ist sehr angenehm und die Bedienung über die Tasten sehr präzise. Das Quittieren einer Eingabe durch Vibration ist sehr positiv.

Wie bequem ist die Uhr? Wie ich es von meiner alten SUUNTO Core gewohnt bin, ist auch die Ambit3 Vertical sehr angenehm zu tragen. Der textile Griff der Oberfläche ist jedoch angenehmer als bei meiner Core. Die Größe der Uhr ist bei einigen Kleidungsstücken etwas hinderlich beim Hochkrempeln der Ärmel zum Ablesen. Auch das kenne ich jedoch von meiner Core und stört nicht.

Bewertung der Trainings- und Erholungsfunktion Die Trainingsfunktionen sind unglaublich vielseitig und durchdacht. Speziell die Möglichkeit, Routen am Schreibtisch zu konfigurieren, ist sehr angenehm. Eine GPS Navigation kannte ich bisher noch nicht an einem Armbandgerät. Die Durchquerung konnte so zu Hause in Movescount geplant werden und als Route auf die Ambit3 übertragen werden. Die Display Möglichkeiten erlauben ein unglaublich vielfältiges Analysieren einer Trainingseinheit. Als ehemals erfahrener Ausdauersportler und mittlerweile ambitionierter Hobbysportler würde ich die Möglichkeit als umfassend beschreiben. Vor Allem die Anpassung der Displays an individuelle Anforderungen erlaubt ein professionelles Training. Die Erholungsfunktionen sind für mich bei der Tour allenfalls hilfreich informativ gewesen, da ein solches Projekt nie die geforderten Erholungszeiten zulässt. Einige Male war ich mit einer Durchschnittspulsfrequenz von rund 175 Schlägen unterwegs. Dies hätte eine Erholungszeit von 2 Tagen erforderlich gemacht. Dieses Zeitfenster stand mir nicht zur Verfügung. Bergsport ist nicht immer gesund.
GPS Empfang Der GPS Empfang hat mich nicht ein einziges Mal enttäuscht oder im Stich gelassen. Unmittelbar nach dem Starten einer Trainingseinheit standen sowohl das HF als auch das GPS Signal dauerhaft zur Verfügung.

Bewertung der Movescount App Diese Möglichkeit kannte ich bisher noch nicht und bin völlig begeistert von den Möglichkeiten. Die Statistik und Empirik Funktionen sind unglaublich detailliert. Ich hatte die Sorge, mehr Zeit beim Vor- und Nachbereiten eines „Moves“ zu verbringen als für das eigentliche Moven aber alles ist sehr intuitiv und einfach zu bedienen, dass auch ein eher konservativer Nutzer, wie ich, seine Freude daran hat. Die Möglichkeit, seine Touren als GPS Track weiterzugeben, als Route zu speichern und in einer Karte anzuzeigen ist sehr hilfreich und bietet ein Plus an Sicherheit bei schlechten Sicht- und Wetterbedingungen. Selbst bei Touren, die schon mehrfach durchgeführt wurden, bietet das eine neue Perspektive und wirkt motivierend.


Fazit und Kritik
Alles in Allem ist die SUUNTO Ambit3 Vertical ein Produkt, das ich kompromisslos weiterempfehle, so wie ich es auch schon seit langem mit meiner Core getan habe. Einige Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis konnte ich so bereits von SUUNTO Geräten überzeugen. Ich kenne kein Produkt, das so präzise arbeitet. Vor allem die Höhenmessung ist nicht zu toppen. Die zusätzlichen Möglichkeiten der Ambit3 sind keine Gimmicks sondern nützliche, durchdachte Zusatzfunktionen. In wie weit man das Gerät in Social Media Netzwerke einbindet und seine Moves mit anderen teilt, kann der Nutzer selbst bestimmen.

Anregungen

  • Die Akkulaufzeit war ein limitierender Faktor bei meinem Projekt. Nach zwei Nächten in „Bivakschachteln“ und Aufzeichnung der Tagesaktivität war der Akku am Morgen des dritten Tages leer. Eine Nachlademöglichkeit gab es nicht auf meiner Route und eine Powerbank wollte ich aus Gewichtsgründen nicht mitführen.
  • Die Möglichkeit, ein zweites Benutzerprofil anzulegen wäre schön. Meine Frau hat das Gerät auch eingesetzt und die Moves können dann nicht unterschieden, bzw. personalisiert werden. (Vielleicht habe ich die Funktion auch nicht gefunden!?).
  • Das Umschalten zwischen „Trainieren“ und „Navigieren“ ist mir nicht gelungen. Evtl. habe ich auch diese Funktion nicht gefunden. Das fände ich sehr hilfreich.

Lieber Matthias, wir bedanken uns bei Dir für den ausführlichen und sehr interessanten Testbericht, wünschen Dir weiterhin viel Spaß mit Deiner neuen Suunto Ambit3 Vertical und hoffen, dass Du noch viele Höhenmeter damit sammeln wirst!

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