Kind mit gelben Helm auf dem Fahrrad

Kaufberatung: Welches Kinderfahrrad ist das Richtige?

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Bittl Radgeber Junior: Finde das perfekte Fahrrad für Dein Kind!

Das erste Bike für den Nachwuchs auszusuchen ist nicht nur für Kinder ein Ereignis! Auch Eltern sind mächtig stolz, wenn ihr kleiner Biker mit leuchtenden Augen seine ersten Fahrversuche unternimmt. Abgesehen davon, dass Fahrradfahren den Gleichgewichtssinn, die Motorik und die Muskeln trainiert, lernt Dein Kind auch, wie es sich im Straßenverkehr richtig verhält. Aber bevor es ans Fahrtraining geht, brauchen die Kiddos erstmal ein eigenes Bike. Der Kauf eines Kinderfahrrads kann schnell überfordern, denn es gibt eine große Auswahl und jede Menge zu bedenken: Altersgerechte Ausstattung (Rahmen, Gabel, Schaltwerk bzw. Anzahl der Gänge, Bremssystem, Pedale), ideale Größe und eine coole Optik sind wichtig, aber natürlich sollte der Fahrradkauf auch nicht Euer Budget sprengen. 

Wir von Sport Bittl geben Dir im nachfolgenden Ratgeber ein paar nützliche Tipps zum Kauf von Kinderfahrrädern für unbeschwerte Bike-Erlebnisse Deiner Kleinen.

Entdecke coole Kinderfahrräder:

Drei Kinder mit Helmen auf Fahrrädern

Die richtige Größe ist das A und O.

Grundsätzlich gilt wie bei jedem sportlichen Equipment für Kinder, dass die Größe des Fahrrads optimal passen muss. Ein Kinderfahrrad sollte ein sicherer und robuster Begleiter sein, der sich an den Ansprüchen, der Körpergröße und dem Alters Deines Kindes orientiert.

Beschäftigst Du Dich vor dem Fahrradkauf mit den jeweiligen Größen der Räder, wirst Du immer wieder auf den Begriff „Zoll“ stoßen, welcher sich auf die Durchmessergröße der Räder bezieht.

Merke: 1 Zoll entspricht dabei 2,54 Zentimetern. 

Laufräder, zum Beispiel von Puky, verfügen über kleinere Zoll-Einheiten (8 oder 10 Zoll). Ab einer Größe von 12 Zoll bieten Fahrrad-Hersteller wie Winora, Scott, Bergamont und Ghost dann größere Räder mit Pedalen, welche ideal als Einstiegsrad für Kinder geeignet sind.

Sattel und Lenker sind bei einem Kinderfahrrad in der Höhe verstellbar, sodass sie optimal an die aktuelle Körpergröße Deines Juniors angepasst werden können. Dadurch kann es gut möglich sein, dass Du beim Kauf eines neuen Rads überrascht bist, weil Dein Kind eventuell eine Fahrradgröße auslassen kann.

Gut zu wissen: Da die Anatomie von Kindern in ein und derselben Altersklasse deutliche Unterschiede aufweisen kann, solltest Du Dich eher an der gegenwärtigen Körpergröße Deines kleinen Radlers als an seinem derzeitigen Alter orientieren.

Übrigens: Es gibt auch ein paar Fahrrad-Hersteller, welche die Schrittlänge für die Größenangabe nutzen. Aber wie ermittelst Du die Schrittlänge Deines Sohnes oder Deiner Tochter? Das ist super easy!  

Stelle Dein Kind ganz gerade auf den Boden, klemme ihm oder ihr ein Buch zwischen die Beine und schiebe es so weit wie möglich nach oben (also dahin, wo der Sattel aufliegen würde). Anschließend einfach vom Fußboden bis zur Buchoberkante mit dem Maßband messen und schon kennst Du die Schrittlänge Deines Juniors!

Grundsätzlich ist zu beachten, dass Dein Kind es auf einem kleineren Rad leichter haben wird. Je kleiner das Rad, desto weniger Gewicht hat es und lässt sich einfacher manövrieren. Bei einem zum großen Fahrrad, könnte Dein Nachwuchs eventuell Schwierigkeiten haben, die perfekte Balance zu finden, was wiederum die Sicherheit auf dem Fahrrad beeinträchtigen könnte – und vor allem gleich am Anfang den Spaß mindern könnte.

Größen für Kinder-Fahrräder im Überblick:
Körpergröße in cm Fahrradgröße in Zoll
ab 95 12 Zoll
ab 100 14 Zoll
ab 105 16 Zoll
ab 110 18 Zoll
ab 120  20 Zoll
ab 135 24 Zoll
ab 140 26 Zoll
   

Zu den Kinderrädern

Laufrad: Von Anfang an Spaß auf dem Rad

Goldig sehen sie aus: die Mini-Biker auf ihren putzigen, kleinen Laufrädern. Aber man sollte nicht unterschätzen, was das Laufrad für einen immensen Lerneffekt für das spätere Radfahren hat. Denn auf einem Laufrad lernen schon Kleinkinder wie man fest im, beziehungsweise auf dem Sattel sitzt und wie man lenkt. 

Für das Laufrad gilt: Dein kleiner Radfahrer sollte mit seinen Füßchen mühelos den Boden treffen, wenn er oder sie auf dem Sattel sitzt, denn so kann er sich bequem und mit vollem Elan abstoßen und steht zu jeder Zeit sicher!

Kleiner Junge auf Laufrad

Aber was ist sonst noch zu beachten, damit Du das passende Laufrad findest? Das Laufrad sollte:

  • die richtige Größe haben
  • über einen weichen Griff/Lenker mit Polster sowie einen schmalen Sattel verfügen
  • mit breiten Reifen ausgestattet sein
Vater lernt Tochter das Radfahren

Was beim Umstieg aufs Kinderfahrrad zu beachten ist

Sobald der Knirps zu groß wird, um im Kinderfahrradsitz zu sitzen, in den Fahrradanhänger zu passen und auch das heißgeliebte Laufrad zu klein wird, heißt es für Mama und Papa: Das erste Kinderfahrrad muss ausgesucht werden!

Aber wie merke ich, dass mein Junior bereit für sein erstes Fahrrad ist? 

Dein Kind sollte sicher auf seinem Laufrad unterwegs sein, einen guten Gleichgewichtssinn haben & ohne Probleme lenken und bremsen können.

Und was ist in Bezug auf die Größe des Rads zu beachten? Bei „richtigen“ Rädern mit Pedalen von größeren Kindern verhält es sich anders als bei den Laufrädern. Man sagt, dass die Fußballen den Untergrund erreichen sollten, wenn die Kids auf dem Sattel sitzen, so entsteht während des Auf- und Absteigens ein sicheres Gefühl. Das gilt zumindest ganz am Anfang. Nach einer Weile kann dann die Sattelhöhe so angepasst werden, dass die Fußballen bequem die Pedale erreichen. 

Kommt Dein Kind beim Anhalten mit den Füßen nicht sicher auf den Boden, kann es im Zweifel gefährlich werden. Daher empfiehlt sich auch nicht, ein Rad zum „reinwachsen“ zu kaufen. Zudem sollten die Oberschenkel beim Treten der Pedale allenfalls in eine waagerechte Stellung hochgezogen werden können.

Beachte, dass ein Kinderfahrrad leicht sein sollte, denn ein Kind bringt oft nur ein paar Kilogramm mehr auf die Waage als sein Rad. Das Fahrrad sollte maximal die Hälfte an Gewicht im Vergleich zum Körpergewicht Deines Kindes haben. Zudem sollten Fahrradlenker und Griffe sowie Handbremsen für Kinderhände optimal erreichbar und bequem und sicher zu fassen sein.

Fazit: Grundsätzlich kann man nicht pauschal sagen, ab welchem Alter ein Kind bereit für sein erstes Fahrrad ist. Im Schnitt kann man von einem Alter zwischen 3 bis 4 Jahren ausgehen, aber da die körperliche Entwicklung und Motorik je nach Kind unterschiedlich ist, solltest Du Deinen Nachwuchs beobachten und selber einschätzen, wann die richtige Zeit für den Umstieg vom Laufrad auf Kinderfahrrad ist.

Du benötigst eine Beratung? Gerne helfen Dir unsere Bike Experten von Sport Bittl an der Bike-Hotline unter Tel. +49 89 89219 -193 das passende Kinderrad zu finden. Oder Ihr kommt einfach in einer unserer Filialen vorbei! Dort beraten Euch unsere Sport Bittl Radprofis persönlich und Ihr könnt sogar die Kinderräder vor Ort ausprobieren.

Eine große Auswahl an trendigen Kinderfahrrädern findest Du hier.

Stützräder und Rücktrittbremse

Die meisten Hersteller bieten bis zu einer Größe von 16 Zoll Räder mit Rücktrittbremse an. Aber ist diese überhaupt sinnvoll? Darüber lässt sich diskutieren!

Einige Bike-Spezialisten raten, ein Kind von Anfang an, an die zwei Lenkerbremsen zu gewöhnen, da später im Jugendlichen-Alter sowieso das Bremsen mit der Handbremse erfolgt.

Allerdings sind bei vielen Kinderfahrrädern ohnehin Rücktrittbremsen zu finden und für viele Eltern dann doch eine zusätzliche Sicherheit, wenn das Kind seine ersten Fahrversuche auf einem „richtigen“ Rad unternimmt.

Junge mit blauem Helm auf Fahrrad

Auch beim Thema Stützräder scheiden sich die Geister. Es gibt Fahrrad-Experten die argumentieren, dass bereits ein gut ausgeprägter Gleichgewichtssinn beim Kind durch seine Laufrad-Praxis entwickelt ist und es somit auf Stützräder verzichten kann. Dennoch liefern einige Hersteller ihre Kinderräder mit zusätzlich zu montierenden Stützrädern. Aber letztendlich ist es wichtig, wie wohl und sicher sich Dein Kind auf dem Rad fühlt – ob mit oder ohne Stützräder.

Mädchen mit pinkem Helm auf Fahrrad

Nützliches Zubehör für kleine Biker

Fahrradhelm: Gehört auf den Kopf eines jeden (Mini-)Bikers

 Kinderfreundliches Zahlenschloss: z.B. von Abus mit Symbolen statt Zahlen

Sicherheitswimpel: z.B. von Puky für bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr

 Klingel: Um sich akustisch auf dem Bike bemerkbar zu machen

Beleuchtung: Für bessere Sichtbarkeit (auch nachträglich nachzurüsten)

Wie so oft gilt auch hier: Weniger ist mehr! Vieles ist Schnickschnack, welcher „nice to have“ ist, aber für das Radfahr-Abenteuer Deines Kindes keinen unbedingten Einfluss hat. Dennoch ist manches Zubehör, wie z.B. der Fahhradhelm, unabdingbar für die Sicherheit Deines Juniors!

Und für einen coolen Look auf dem Bike darf natürlich auch das passende Outfit keinesfalls fehlen! Farbenfrohe Bike-Outfits, wie zum Beispiel Sicherheitswesten, Radhandschuhe, Radhosen und Radtrikots für trendbewusste Kids von namhaften Radsport-Experten wie Ziener, Vaude und Scott findest Du bei Sport Bittl.

Kleiner Junge von hinten auf Laufrad

Fazit

Das Laufrad ist ideal, um kleinen Fahrrad-Fans ein erstes Gefühl fürs spätere Radfahren zu vermitteln. Ist Dein kleiner Radler auf dem Laufrad bereits sehr sicher und weiß, wie man lenkt und bremst, ist er bereit für sein erstes Fahrrad – unabhängig vom Alter. Schlussendlich ist am wichtigsten, dass das Kinderfahrrad die richtige Größe hat. Dazu solltest Du unbedingt die aktuelle Körpergröße Deines Kindes beachten. Ideal ist auch, wenn Lenker sowie Sattel des Kinderfahrrads höhenverstellbar sind. Ein optimal passender Fahrradhelm rundet das Ganze noch ab und einem sicheren Bike-Spaß Deines Juniors steht nichts mehr im Wege!