Snow and Safety: Was im Rucksack nicht fehlen darf!

Ein kurzer Überblick, damit die erste Tour des Jahres ohne Stress starten kann

Endlich fällt Schnee. Die Verhältnisse sind ideal und die Lust auf die erste Ski-Tour kennt keine Grenzen. Darauf folgen meist direkt Fragen wie: Ist meine Ausrüstung vollständig? Habe ich alles beisammen? Was fehlt? 

Zugegeben, nach einem halben Jahr Winterpause vergisst man schnell, an was alles zu denken ist. Darum lohnt es sich, die Ausrüstung rechtzeitig zu prüfen. Mit folgenden Tipps möchte Mammut Dir wichtige Hinweise mit an die Hand geben, die es beim Kauf und der Anwendung deines Safety Equipments zu beachten gilt. Deine Ausstattung sollte auf jeden Fall über ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), eine Sonde und eine Schaufel verfügen, die sich gut in einem Lawinenrucksack verstauen lassen. Egal, wie gut Deine Tour im Vorfeld geplant ist, solltest Du auch an zusätzliche Orientierungshilfen wie Karte, Kompass, Höhenmeter und gegebenenfalls GPS-Gerät denken. 

Für viele von uns im Alltag stets griffbereit – das Handy. Während einer Tour wird dieses oder aber ein Funkgerät zum unverzichtbaren Begleiter bei Notfallsituationen. Da der Handyakku auf Kälte sensibel reagiert, empfiehlt es sich, das Gerät am Körper statt im Rucksack zu tragen. Wichtig dabei ist, dass das Handy und andere elektronische Geräte nicht direkt über dem LVS getragen werden. Ein Abstand am Körper von ca. 20 cm im Sendemodus ist nötig, damit die Strahlung das Signal des LVS nicht beeinflusst. 

Für kleinere Verletzungen und erste Verarztungen empfiehlt Mammut zusätzlich immer eine kleine Apotheke griffbereit zu haben. Abgesehen von der passenden Ausrüstung ist ein oft unterschätzter Faktor auf der Packliste der Proviant. Wenn die Tour nämlich doch einmal länger dauert als geplant, dann hat oftmals ein wenig Notproviant und ein Schluck Wasser auf den letzten Metern zum Gipfel geholfen. 

Weitere Hinweise und Tipps zur Ski-Touren-Ausrüstung hat Mammut Experte Franz Widmer von der Mammut Alpine School für euch zusammengefasst.

Empfehlungen von Franz Widmer, Leiter der Mammut Alpine School

LVS / Barryvox / Barryvox S:

Es ist wichtig, das Gerät vor der Tour auf mechanische Schäden und die Kapazität der Batterien zu überprüfen. Mammut empfiehlt, die Batterien bei einer Anzeige von 40% zu wechseln. Wichtig: Alle Batterien ersetzen. Dabei entweder Alkaline- oder Lithiumbatterien verwenden aber keinesfalls mischen. Besitzt Du ein Barryvox?  Registriere Dich und erhalte Informationen über Softwareaktualisierungen mammut.com/barryvox/registration

Schaufel und Sonde:

Eine gut durchdachte und praxistaugliche Lawinenschaufel sollte über bestimmten Sicherheitsstandards verfügen. Die Verarbeitung von hochfesten Aluminium-Materialen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Von der Verwendung von Kunststoffschaufel ist daher abzuraten. Zudem sollten die Einzelteile der Schaufel bzw. Sonde immer einwandfrei ineinandergesteckt werden können.

 

Der Lawinenairbag:

Grundsätzlich erhöht er die Wahrscheinlichkeit, an der Oberfläche der Lawine zu bleiben, jedoch solltest Du Dir immer bewusst sein, dass er keine Überlebensgarantie ist. Der Airbag ist ein Sicherheitsgerät, das im Ernstfall zu 100% verlässlich funktionieren muss, unabhängig von Wetter, Temperatur und Außendruck.
Druckgaskartuschen für die Auslösung mechanischer Airbag-Systeme dienen dabei über viele Jahre hinweg als verlässliche Energiespeicher. Zudem garantiert diese Technologie einen sehr hohen Initialdruck, der den Airbag auch gegen Belastung von außen zuverlässig entfaltet. Vor der ersten Tour solltest Du die Kartusche wiegen. Entspricht das Gewicht der Angabe auf dem Etikett? Tipptopp, dann verfügt sie noch über die volle Ladung und deiner ersten Tour steht nichts mehr im Weg.

Mammut Lawinensicherheit