Kaufberatung Rückenprotektoren

Freeskier im powderschnee macht Trick

Protektoren Berater: Welcher Rückenprotektor passt zu mir?

Was einem heutzutage auf den Skipisten auffällt: Fast jeder Skifahrer trägt einen Helm, um seinen Kopf im Falle eines Sturzes vor Verletzungen zu schützen.

Aber lediglich 10 Prozent davon schützen ihren Rücken mit einem Protektor. Bei Skiverletzungen sind ungefähr 15 Prozent der Verletzungen im Rücken- und Brustbereich. Deswegen solltest Du auf Nummer sicher gehen und unabhängig von Deinem Level den richtigen Protektor für Deinen Rücken finden. Sie sollten:

  • den Rücken stabilisieren
  • Aufprallenergien großflächig verteilen, um sie abzudämpfen
  • Durchdringungsschutz gegen spitze Gegenstände bieten

Hardshell-Konstruktionen sind meist zum Umschnallen: Gurte an Schulter und Nieren lassen sich individuell anpassen. Protektorenwesten gibt es in zwei Ausführungen. Manche verfügen über Softshell-Konstruktionen, die einen optimalen Tragekomfort bieten. Andere Protektorenwesten haben einen integrierten Hartschalen-Rückenprotektor, der für eine Reduzierung der Stoßenergie sorgt.

Welcher Rückenprotektor ist für mich der Richtige?

Im Grunde genommen gibt es zwei verschiedene Arten von Protektoren, Soft-Protektoren und Hartschalenprotektoren. Je nachdem in welchem Terrain Du bevorzugt unterwegs bist, bieten die verschiedenen Konstruktionen Vor- und Nachteile. 

Soft-Konstruktion:

Dämpfungsmaterial ist meist in dünne Westen eingearbeitet und besteht aus flexiblen Materialien wie Polyurethan (PU) oder Ethylenvinylacetat (EVA).

Vorteile: 

  • Optimale Flexibilität und Bewegungsfreiheit
  • Herausragender Tragekomfort

Geeignet für:

  • Pistenfahrer & moderate Ski- und Snowboardfahrer
Skifahrer steht auf Piste im Hintergrund sind Berge
Skifahrer im Backcountry fähr bergab

Hardshell-Konstruktion

Hierbei handelt es sich um einen harten Rückenpanzer aus Kunststoffplatten.

Vorteile:

  • Besserer Schutz vor Verletzungen durch eindringende Gegenstände
  • Stärker belüftet

Geeignet für: 

  • Für Freerider und Park-Fahrer

Erste Entscheidungshilfen

Beim Kauf eines Rückenprotektors solltest Du nachstehende Punkte unbedingt beachten:

  • Prüfzeichen: Zertifizierung nach EN 1621-2
  • Mindestschutzzone
  • Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit
  • Richtige Passform / richtige Größe
  • Atmungsaktive, antibakterielle Materialien
  • Ventilationssystem für mehr Komfort
  • Bündchen mit Silikoneinsatz für optimalen Halt
  • Protektor mit Skiunterwäsche anprobieren
  • Protektor unter Deiner (Ski-) Jacke probieren
Eine Gruppe von Tourengehern im Backcountry

Die richtige Passform ist entscheidend!

Die Passform ist das wichtigste Kriterium beim Kauf. Zu kleine oder zu große Protektoren können Dich bei einem Sturz nicht richtig schützen oder sogar verletzen. Daher muss dieser kompromisslos perfekt sitzen. Folgende Dinge gibt es zu beachten: 

  • Der Protektor sollte die Fläche vom Halswirbel bis zum Steißbein abdecken, und im Idealfall über die Schulterblätter gehen.
  • Er sollte körpernah sein, d.h. es darf keine Hohlräume zwischen Körper und Protektor geben.
  • Der Gurt sollte nicht einschneiden muss aber eng genug sein, sodass er nicht verrutscht.
  • Der Protektor ist zu lang, wenn er beim Sitzen oder in der Abfahrtshocke nach oben rutscht.
  • Außerdem sollte man darauf achten, dass eine Protektorweste mindestens eine - wenn nicht zwei - Zwiebelschichten beim Anziehen ersetzen kann.

Auf keinen Fall sollte der Protektor zu lang sein, da er sonst beim Sturz die Halswirbel verletzen kann.

Bei den Kleinen wird Schutz groß geschrieben

Der Schutz der Skistars von morgen hat oberste Priorität. Der Kopf und die Wirbelsäule müssen optimal geschützt sein, damit sich Dein Kind voll und ganz aufs Skifahren konzentrieren kann.

Bei Kindern ist es sehr wichtig, dass man den Protektor nach jedem Wachstumsschub erneuert.

Um Kindern optimalen Schutz zu gewähren, hat Komperdell eine Schutzweste mit dem Cross System entwickelt die 360° Schutz für den Rumpf bietet.

Dadurch kannst Du Deine Kinder im Falle eines Unfalls optimal vor Verletzungen schützen.

Kind fährst Schuss auf Piste

Welche Lebensdauer hat mein Rückenprotektor?

Der Rückenprotektor muss ausgetauscht werden:

  • wenn dieser nach einem Fall oder Zusammenstoß Risse, Mängel oder kaputte Stellen aufweist
  • wenn das Material "nachlässt" & z. B. porös wird (Materialermüdung). Es ist ratsam nach ca. 5 Jahren einen neuen Protektor zu kaufen
  • wenn dieser z.B. nach körperlichen Veränderungen (Gewichtszunahme/ -verlust, Wachstumsschub) nicht mehr perfekt sitzt.

Viel Spaß beim Skifahren wünscht Dein Sport Bittl Team

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