Snowboard fahren lernen – Tipps für Anfänger:innen

Snowboarder sitzt auf Piste und blick auf Berge

Snowboarden lernen: Step by Step

Bock auf Boarden? Wir haben paar hilfreiche Tipps und Tricks für Anfänger:innen zusammen gestellt.

Wir erklären Dir, welche Ausrüstung Du brauchst, welche Position auf dem Board für Dich die Richtige ist und wie Du korrekt fährst und abbremst. Und da die Snowboard Technik sich stark vom Skifahren unterscheidet, lernen hier erfahrene Ski-Hasen auch noch was.

So schaffst Du easy Deine ersten Schwünge auf der Piste. 

1. Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Zu der klassischen Snowboard-Ausrüstung zählen das Board, Snowboardboots, Snowboardbindung, Snowsports Bekleidung und Protektoren.

Für Snowboard-Neulinge sind weichere und kürzere Boards die erste Wahl. Mit diesen lassen sich ersten Turns und Tricks leichter erlernen. Vielseitige Allmountain-Boards sind hier vom Vorteil.  

Für den Einstieg eignen sich Softboots/ Snowboardschuhe mit einem weicheren Flex besonders gut. Diese Boots bieten optimale Kontrolle beim Fahren, sind fehlerverzeihend und deutlich bequemer als die harte Variante. 

Auch bei Snowboardbindungen sind flexible Bindungen für das Erlernen des Kurvenfahrens ideal.

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Bevor es losgeht: Regular oder Goofy

Regular heißt, dass Dein linker Fuß vorne ist, Goofy, Dein Rechter.

Entscheidend ist, dass Du Dich beim Snowboardfahren wohl fühlst. Ganz egal wie Du fährst. Zudem ist wichtig, dass die Snowboardbindung auf Dein Gewicht und Deine Körpergröße angepasst ist. 

Bei Sport Bittl kannst Du Dir Dein Wunschsnowboard richtig einstellen lassen. 

Aufstehen und Fallen: Die ersten Übungen. 

Zuallererst geht es darum, dass Du ein Gefühl für das Snowboard und das Material bekommst.

Für den Anfang suche Dir eine ebene Fläche, setze Dich auf den Hintern, steige in die Bindung und fixiere sie. 

Snowboarder Kind lernt snowboarden mit Hilfestellung

Richtig aufstehen

Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder stehst Du über die Fersen- oder die Zehenkante auf. 

Zu Beginn ist es leichter über die Zehenkante aufzustehen. Ziehe dazu das Snowboard heran, drehe Dich auf den Bauch, setze die Zehenkante in den Schnee und drücke Dich nach oben. 

Richtig fallen

Für das Fallen nach Vorne ist es wichtig, dass Du in die Knie gehst und Dich über Deine angewinkelten Arme abstützt.

Für das Fallen nach hinten rollst Du Dich über die Hocke auf den Po und den abgerundeten Rücken ab. Probiere das paar Mal ohne Snowboard.

Wichtig: Vermeide das Abstützen mit Deinen Händen

Boarden für Beginner: Die ersten Übungen fürs flache Gelände

Sobald Du im flachen Gelände sicher auf dem Snowboard stehst, kannst Du mit den ersten leichten Übungen starten, um ein Gefühl für das Boad und die Bewegung zu bekommen. 

  1. Gewichtsverlagerung: Diese Übung ist für das spätere Kurvenfahren sehr wichtig. Bewege Deinen Oberkörper abwechselnd nach vorne zur Nose und nach hinten zum Tail. Ein Step weiter: Berühre die Boardenden mit Deinen Fingern.
  2. Kniebeugen: Gehe in die Hocke und richte Dich wieder auf. Belaste beide Füße gleich und führe die Übung langsam und kontrolliert durch. 
  3. Kanten stehen: Diese Übung ist für die spätere Richtungssteuerung wichtig. Verlagere im Wechsel Dein Gewicht von der Fersen- auf die Zehenkante und zurück. 
  4. Kleine Sprünge: Kleine Sprünge mit dem Snowboard helfen Dir dabei, das Gleichgewicht sowie die Gewichtsverlagerung zu trainieren. 

Coole Styles für Snowboarder:innen

Boarden für Beginner: Die ersten Übungen am Hang

Am besten startest Du mit einem ruhigen Hang mit leichter Neigung. Wenn Du mit dem Rücken zum Hang bist, fährst Du Backsite und damit auf der Fersenkante. Wenn Dein Bauch zum Hang zeigt, fährst Du Frontsite und damit auf der Zehenkante.

  1. Rutschen & Bremsen: Versuche als erstes Backsite die Piste nach unten zu rutschen. Gehe dafür in die Knie, drücke Deine Zehen Richtung Schnee und entlaste die Backsite-Kante. Zum Stehen kommst Du wieder, wenn Du Deine Zehen nach oben ziehst und Dein Gewicht Richtung Hang verlagerst. Wiederhole das paar Mal. Sobald das gut funktioniert und Du an Sicherheit gewinnst, wiederholst Du diese Übung auf der Frontsite-Kante. 
  2. The falling leaf: Sobald Du den Bewegungsablauf in beide Richtungen verinnerlicht hast, kannst Du so die flache Piste im Zickzack (wie ein fallendes Blatt) hinunterrutschen. 
  3. Kurven einleiten - die ersten Schwünge | Frontsite-Turn: Du startest mit der Drehung von der Backsite-Kante auf die Frontsite-Kante (Frontsite-Turn). 
    1. Verlagere während der Schrägfahrt Dein Gewicht auf den vorderen Fuß und gehe in die Knie
    2. Dein Oberkörper führt die Bewegung. Rotiere diesen talwärts.
    3. Das Brett folgt der Bewegung des Oberkörpers.
    4. Verlagere nun das Gewicht auf den hinteren Fuß und komme auf die Zehenkante. Wiederhole diesen Bewegungsablauf ein paar Mal.
  4. Kurven einleiten - die ersten Schwünge | Backsite-Turn: Nun übst Du die Drehung von der Frontsite- auf die Backsite-Kante (Backsite-Turn).
    1. Gleite auf der Zehenkante / mit dem Gesicht zum Hang. Verlagere Dein Gewicht auf den vorderen Fuß und gehe in die Knie.
    2. Rotiere Deinen Oberkörper talwärts.
    3. Das Brett folgt der Bewegung des Oberkörpers.
    4. Verlagere nun das Gewicht auf den hinteren Fuß und komme auf die Fersenkante.

Hilfreiche Tipps zum Schluss

Sobald Du die ersten Grundlagen sicher beherrscht, kannst Du loslegen. Nachstehend noch paar allgemeine Tipps:

  • Prüfe immer die Piste mit einem Blick nach oben bevor Du losfährst.
  • Fahre Anker-/ bzw. Schlepplift am Anfang immer mit einer anderen Person, die für Gleichgewicht sorgen kann. 
  • Wenn Du Dein Board ablegen willst, immer auf der Bindung in den Schnee. So rutscht es nicht weg.
  • Lass Dir von anderen Personen helfen, wenn Du Dich unsicher fühlst.
  • Achte auf passende Schutzausrüstung (Skihelm, Rückenprotektor & Co.)

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Kind Snowboarder boardet auf Skipiste den Berg hinunter