Burgenland: Willkommen im Radler-Eldorado

Genussradeln ist angesagt im Land der Sonne, wo 2.500 attraktive Radwegekilometer für eindrucksvolle Erlebnisse sorgen. Vielfältige Landschaften, seltene Tiere und Pflanzen, herausragende Kulturangebote und exzellente Gastronomie locken am Wegesrand. Steigungen gibt es kaum, und das milde Klima lässt nahezu ganzjährig Ausfahrten und Touren zu. Willkommen im Burgenland, dem Radler-Eldorado. 

Beste Rad-Destination mit Kulinarik und Kultur

5 Sterne Neusiedler See Radweg: Tausend Kilometer mit Genuss

Im Osten Österreich befindet sich eine der besten Radregion Österreichs: Die Region Neusiedler See! Eine Auswahl an gleich 40 thematisch unterschiedlichen Radwegen mit über 1.000 Kilometern steht bereit um eine persönliche und individuelle Route im einzigartigen Gebiet rund um den pannonischen Steppensee zu „erfahren“. Zudem gilt der 5-Sterne Neusiedler See Radweg mit seinen rund 125 Kilometern über zwei Länder als einer der bestbewerteten in Österreich, so der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC)! Auch das Umfeld mit dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel sowie die Möglichkeiten zum Genuss, zum Kulturerlebnis und die Verbindung zum bekannt ausgezeichneten Wein spielen ganz sicher eine entscheidende Rolle!

Ohne Stress erleben Radler im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel die Natur, besuchen entlang der Radstrecken Heurige oder Winzer und lassen sich unterwegs mit regionalen Schmankerln verwöhnen. Typisch burgen-ländisch eben!

Ob sportlich aktiv, gemütlich familiär oder kulinarisch zielge-richtet: Für jeden Geschmack finden hier die Radler ihre Strecke. Und sollte der Wind, den Segler, Surfer und Kiter so sehr schätzen, einmal nicht der beste Freund der Radler sein, stehen die Radfähren rund um den See für angenehme Transfers über denselben bereit…

Die UNESCO Welterbe-Kulturlandschaft mit ihrer schier unendlich weiten Ebene ist ideal geeignet für genüssliches Radfahren. Weingärten wohin man schaut, der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, der Welterbe Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge und die einzigartige Naturlandschaft der Leithaauen machen den Radurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Fast immer mit dabei ist natürlich die pannonische Sonne, die nachweislich 2.000 Stunden und 300 Sonnentage pro Jahr scheint. Somit zählt die Region Neusiedler See nicht nur zu den populärsten Rad-Destinationen, sondern auch zu den sonnenreichsten Urlaubsgebieten Österreichs.

Jede Menge Kultur

Entlang der Strecke finden sich zahlreiche Designer-Rastplätze, die mit stylischen Windsegeln oder Schilfkuppeln Schutz vor Sonne und Wind geben. Sie bieten meist ebenso gute Aussicht wie die zahlreichen Beobachtungstürme, von denen aus man einen phänomenalen Blick über den See sowie auf die Naturwunder der ungarischen Tiefebene genießt – u.a. 350 Vogelarten, Graurinder und Mangalitzaschweine. Immerhin führt der B10 sowohl durch den Nationalpark als auch durch den Naturpark Neusiedler See-Leithagebirge. 

Dazu begegnet einem jede Menge Kultur am See. Zum Beispiel kleine historische Städte wie Rust, die Stadt der Störche, deren malerische Altstadt der Fernsehserie "Der Winzerkönig" als Kulisse diente. Oder die Seefestspiel-Stadt Mörbisch mit ihren malerischen Hofgassen. Hier befindet sich auch jener historische Grenzübergang zu Ungarn, der 1989 als erster von den damaligen DDR-Bürgern zur Flucht in den Westen genutzt wurde. Heute ist er auch Teil des "Iron Curtain"-Radweges, der ebenfalls durch die Region führt. Man durchquert pittoreske Kellergassen, bestaunt in Podersdorf Leuchtturm und Windmühle und bewundert bald nach dem schrankenlosen Grenzübergang Pamhagen (Reisedokument!) in Fertöd das Schloss Esterházy, das "ungarische Versailles". 

Mit Sun Downer am See

Viele der Angebote am Neusiedler See-Radweg kann man mit der "Neusiedler See Card" gratis oder stark ermäßigt nützen. Man erhält die Gäste-Card, wenn man in einem der 760 Partnerbetriebe in der Region nächtigt. Gültig ist sie in Bädern, Schlössern, Museen, bei Exkursionen im Nationalpark sowie auch in der St. Martins Therme. Eine günstige Gelegenheit, den Radausflug zu einem Kurzurlaub auszudehnen. So kann man auch den erlebnisreichen Rad-Tag abends gemütlich beim Heurigen ausklingen lassen. Oder einen "Sun Downer" in einem der legendären Lokale mit Blick über den See genießen – etwa auf der "Mole West" (Neusiedl), im "Fritz" (Weiden), im "Katamaran" (Rust) oder beim "Seewirt Karner" (Podersdorf). 

Der Neusiedler See-Radweg wird von Naturliebhabern hochgeschätzt. Viele nützen ihn als Anfahrt zum "Lackenradweg", der im Seewinkel vom B10 abzweigt. Der Lackenradweg führt durchs Herz des Nationalparks, vorbei an 40 flachen, salzhaltigen Lacken wie dem "Zicksee" und der "Langen Lacke". Hier bewundert man Raritäten wie die Salzaster oder die letzten Weißen Esel, die man vom Aussichtsturm am Sandeck beobachtet. Wer mehr über die grandiose Natur im Welterbe erfahren will, besucht das Nationalparkzentrum Illmitz mit seinen Ausstellungen, Vorträgen, Exkursionen und Workshops. 

Europas größte Naturbühne

Auch der "Kirschblütenradweg" (B12) am Abhang des Leithagebirges, parallel zum Seeufer, gehört zum Radwegenetz um den See und ist mindestens ebenso beliebt wie der Lackenradweg. Er wird vor allem gerne im Frühling befahren, wenn die Blüten tausender Kirschbäume der Landschaft ein weiß-rosa Kleid überstreifen. 

Kulturliebhaber befahren vom B10 aus auch gerne den "Festivalradweg", um die größte Naturbühne Europas im Römersteinbruch St. Margarethen zu besuchen, der Seebühne in Mörbisch einen Besuch abzustatten oder das Kulturangebot der Landeshauptstadt Eisenstadt zu genießen – mit dem Schloss Esterházy, dem Haydnmausoleum und dem Österreichischen Jüdischen Museum. 


Die Paradiesroute – Königin der E-Bike-Touren

Ist im Nordburgenland der Neusiedler See-Radweg der absolute Radrouten-Star, so gilt im Südburgenland die "Paradiesroute" als Königin unter der E-Bike- bzw. Radtouren. Diese Genussroute, auf der man abseits der Trampelpfade Natur, Wein und Kultur gleichermaßen genießt, ist 260 km lang und existiert seit 2015 als durchgehend beschilderte Rundtour. Sie bietet auf sechs Tagesetappen durch sanft hügelige Landschaften, zauberhafte Flussauen und alte Dörfer alles, was man im Südburgenland gesehen, gespürt und geschmeckt haben muss. 

Auf der Paradiesroute durchquert man drei Naturparke, rollt über Weinberge und durch idyllische Kellerviertel, kommt vorbei an trutzigen Burgen, verträumten Schlössern, an Haubenlokalen, gediegenen Gasthäusern und urigen Buschenschenken. Und man begegnet allerorten den Paradiesbetrieben, jenen Top-Genuss-Erzeugern, die Ursprüngliches und Echtes aus der Region herstellen und anbieten.
 

Vielfältig und urgemütlich

"Radfahren leicht gemacht" lautet das Motto auf diesem gemütlichen Rundkurs, der ein kurzes Stück auch über ungarisches Staatsgebiet führt. Immerhin gibt es zahlreiche Anbieter, die für den Gepäckstransport von Etappenziel zu Etappenziel sorgen. Vor allem aber kann man die gesamte Paradiesroute mit dem E-Bike befahren. Damit macht die Tour dem E-Bike-Paradies Südburgenland alle Ehre: Da wartet ein umfassendes Angebot an Ladestationen, geführten Touren, attraktiven Übernachtungspackages sowie Rad- & E-Bike-Pauschalreisen. 

Was die Radler und E-Biker an der Paradiesroute begeistert, ist ihre enorme Vielfalt. Man durchquert den Naturpark Geschriebenstein-Irottkö, den Dreiländer-Naturpark Raab-Orség-Goricko sowie den Naturpark Weinidylle; streift durch die Flussauen der Raab und der Lafnitz, die sich in lebhaften Mäandern durch eine der letzten naturbelassenen Flusslandschaften windet; begegnet bezaubernden Dörfern und alten Mühlen, den heißen Quellen einer Therme sowie lauschigen Naturbadeseen, Wald- und Flussbädern. 
Kleinstädte wie das romantische Jennersdorf, die Einkaufsstädte Oberwart und Pinkafeld sowie das freundliche Rechnitz laden zum Verweilen ein. In Güssing lockt eine prächtige Burg mit sehenswertem Burgmuseum und u.a. mit Porträts, die Lucas Cranach d. Ä. geschaffen hat. Und der Kurort Bad Tatztmannsdorf punktet mit der AVITA Therme sowie dem Reduce Gesundheitsresort | Kurmittelhaus. 

Genuss und Kunst am Weg

Auch kulturell hat die Paradiesroute einiges zu bieten: Am Weg liegen die Friedensburg Schlaining, die Wasserschlösser Eberau und Burgau, die u.a. den Grafen Batthyány gehörte. St. Martin an der Raab ist für seine römischen Ausgrabungen bekannt und – wie auch Markt Neuhodis – für seinen Skulpturenpark. Und Neumarkt an der Raab ist weit über das Südburgenland hinaus für sein Künstlerdorf berühmt. 

Vor allem aber die vom burgenländischen Künstler Andreas Lehner eigens für die Radroute geschaffenen Skulpturen begeistern viele. Sie behandeln künstlerische, religiöse und philosophische Aspekte der Paradies-Idee. Da begegnet man etwa dem "Selbstsüchtigen Riesen", dem "Baum der Erkenntnis", einem speziellen Sitzobjekt sowie dem "Tor zum Paradies", bringt einen über vier Meter hohen Blumenstrauß auf Knopfdruck zum Tönen, bestaunt einen barocken Engelsflügel, der in sieben Metern Höhe schwingt und lächelt über eine süffisante Parodie auf das "Das Paradies der Werktätigen". 
Dass Genuss auf der südburgenländischen Paradiesroute groß geschrieben wird – dafür sorgen nicht nur Paradiesbetriebe, Restaurants und Gasthäuser. Sondern auch das vielfältige Weinangebot lässt die Herzen der Weinliebhaber höher schlagen. In Deutsch Schützen-Eisenberg kann man sich etwa in zahlreichen Buschenschenken sowie in der Gebietsvinothek dem Blaufränkischen widmen. In Moschendorf, in der Weinidylle, besuchen Genießer gerne die örtliche Vinothek sowie das Weinmuseum. Und das Kellerviertel in Heiligenbrunn, der Hochburg des urigen, naturbelassenen Uhudler-Weines, ist legendär. Hier sorgen 120 zum Teil strohgedeckte Keller aus dem 17. und 18. Jahrhundert für Romantik. 

Mehr Infos: www.burgenland.info

© Bilder Burgenland Tourismus, Birgit Machtinger, Peter Burgstaller