Die Lewsisham Farm

Die Lewsisham Farm

Lindsay und Rae Young kümmern sich auf Lewisham mit großer Leidenschaft um ihre Schafherde - immerhin 4.600 Tiere, verteilt auf 1.000 Hektar Land. Die Merinos werden alle acht Monate geschoren, wenn die Wolle lang genug ist.  Ein eigener Property Plan gibt auf Lewisham vor, welche Aspekte bei der Schafhaltung besonders beachtet werden müssen. Lewisham wurde so zur Vorzeigefarm in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften. Die Regenmenge bestimmt, wie viele Schafe tatsächlich gehalten werden können. Alle acht Monate werden die Schafe geschoren. Ein eigener Property Plan gibt vor, welche Aspekte bei der Schafhaltung beachtet werden müssen.
Lewisham wurde von Familie Young 1946 gekauft, der heutige Besitzer Lindsay erweiterte den Grund nach und nach und bewirtschaftet die Farm gemeinsam mit seiner Frau auf besonders nachhaltige Weise.
Lewisham folgt einem eigenen Property Plan, der auf besonders wichtige Aspekte bei der Schafhaltung eingeht und Kriterien für das Wohlergehen von Land und Tieren aufstellt. Genaue Planung schon Ressourcen, dies gilt vor allem für exakte Futtermengen. Lindsay und Rae berechnen genau den Bedarf ihrer Tiere und füttern täglich, anstatt bloß eine größere Menge Futter auszustreuen. Auf diese Weise können sie ihre Schafe besser versorgen, was sich u.a. auch in der Qualität der Wolle spiegelt. Auch die Wasserzufuhr je „Paddock“ (Koppel) ist durch ein Bewässerungssystem gesteuert, sodass die Schafe immer genug zu trinken haben.
Für ihre „Paddocks“ wenden die Youngs ein ausgetüfteltes Rotations-System an, um den jeweiligen Weiden genügend Zeit zur Regeneration zu geben. Auf den verschiedenen Weiden wachsen unterschiedliche Gras- und Pflanzensorten, welche die Schafe mit verschiedenen Nährstoffen versorgen.
Geschoren werden die Schafe bei den Youngs alle acht Monate, damit eine gewisse Länge der Wolle erreicht wird. Im „sheering-shed“ ist Platz für 1.100 Schafe. An fünf Stationen werden die Schafe geschoren, die Wollfelle werden auf Sortiertischen beurteilt und auf Boxen verteilt. Die Wolle wird in 200kg- Ballen in Nylonsäcke gepresst, markiert und abtransportiert.
Auch die Youngs arbeiten mit Zuchttieren und genetischer Auswahl, um die Wollqualität in Bezug auf Feinheit der Wolle zu verbessern. Hierzu werden immer wieder Böcke mit genau analysierten genetischen Merkmalen eingekauft.
Eine der größten Herausforderungen heute ist der Umgang mit der Ressource Wasser. Aufgrund des wenigen Regens der letzten Jahre und der dadurch verkleinerten Schafherde müssen Ray und Lindsay auf eine (in Tasmanien übliche) „mixed enterprise farm“ übergehen: Rae zum Beispiel experimentiert seit mehreren Jahren mit dem Anbau von verschiedenen Pflanzen wie etwa Beeren, Knoblauch und Bohnen.
Lindsay und Ray sind auf der Farm zuhause, aber auch immer wieder in der Welt unterwegs: Dank ihrer ausgezeichneten Organisation können sich die beiden jedes Jahr ein paar Wochen zum Reisen herausnehmen. In dieser Zeit beauftragen sie jemanden zum „Farm-sitting“. So erkunden sie noch immer die Welt - die letzte Fernreise ging zum Beispiel nach Bhutan.